Leider ist man als Tagesmutter sehr oft nur zweite Wahl.

Wenn der Kindergarten keinen Platz mehr  frei hat, wenden sich Eltern in ihrer „Not“ an die einzige Alternative, die Tagesmutter.

Ich würde deshalb gerne an dieser Stelle die Frage beantworten:

Tagesmutter oder Kita? Kita oder Tagesmutter?

 

Natürlich muss jede Familie für sich selbst entscheiden wo sie ihr Kostbarstes betreut sehen möchte. Meiner Meinung nach, bietet die Tagesmutter für Kinder unter 2 Jahren  erhebliche Vorteile:

Ein Kind, das mit einem Jahr in eine Betreuung gegeben werden muss ist noch sehr klein. Es hat große individuelle Bedürfnisse, die eigentlich nur von der Mama befriedigt werden können. Für die Mutter erweist es sich häufig als schwierig das Kind jemand anderem anzuvertrauen. Bei mir, der Tagesmutter, haben Sie allerdings nur eine Ansprechpartnerin in allen Fragen und Belangen rund um Ihr Kind. Ich stehe Ihnen in dem schwierigen Prozess „Eingewöhnung“ zur Seite, was oftmals für die Mama fast noch schwieriger ist als für das Kind selbst. Loslassen ist hart, aber zusammen schaffen wir das! Während und nach der Eingewöhnung können Sie sich jeder Zeit an mich wenden und ich gebe Ihnen eine kurze Rückmeldung zu Stimmung und Wohlbefinden Ihres Kindes. So vergeht die Zeit der Trennung ganz schnell und Sie können mit einem guten Gefühl zur Arbeit gehen.

Gerade bei den ganz Kleinen hat die Tagesmutter den Vorteil, dass sie nur eine handvoll Kinder betreut und so, sehr gut auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes eingehen kann.

 

Ihr Kleiner braucht noch ein Nickerchen am Morgen?

Beim Mittagsschlaf braucht ihre Tochter immer eine Spieluhr zum Einschlafen?

Ihr Kind isst so schlecht während des Zahnens und nimmt nur seine Leibspeise an?

 

Bei einer Tagesmutter sind alle diese Dinge möglich.

Ich als Tagesmutter gehe gezielt auf Ihre Wünsche als Eltern ein und versuche die Bedürfnisse ihres Kindes zu befriedigen.

 

Die Kita hat ihre Vorteile:

für bestimmte Abschnitte im Prozess des Heranwachsens hat es erhebliche Vorteile einer von vielen zu sein. In einer großen Gruppe muss jedes Kind seinen Platz  behaupten; hier hat es keine direkte Bezugsperson, die gezielt auf es eingeht.

Allerdings bin ich der Meinung kommt dieser Zeitpunk frühestens bei zweijährigen Kindern, wenn das Urvertrauen gefestigt ist und das Kind bereits eine gewisse Selbstständigkeit entwickelt hat.

Eines meiner obersten Ziele in der Betreuung von Kleinkindern ist, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihnen so Eigenständigkeit zu erleichtern. Sie werden von mir in der Betreuung auf das Leben in der Kita, als eine gefestigte kleine Persönlichkeit vorbereitet.

Vielen Eltern macht es Angst, dass eine Tagesmutter alleine bei sich zu Hause arbeitet. Ihnen fehlt schlichtweg die Überwachung durch eine Institution.

Was allerdings viele nicht wissen: eine Tagesmutter ist nicht sich selbst überlassen. Auch Tagesmütter werden „kontrolliert“ und „beaufsichtigt“ und zwar vom Jugendamt.

Zur Ausbildung einer Tagesmutter gehört eine Menge. Pädagogische Kurse, ein Erste-Hilfe-Kurs und eine Überprüfung durch das Jugendamt. Ist man charakterlich für den Beruf geeignet? Hat man Vorstrafen? Wie groß ist die Wohnung und ist es dort sicher?

In regelmäßigen Abständen kommt das Jugendamt zu Hausbesuchen vorbei, außerdem steht allen Tagesmüttern eine pädagogische Fachkraft zur Seite, die jederzeit bei pädagogischen Problemen unterstützt.

 

Die Kosten der Tagesmutter und der Kita unterscheiden sich in den ersten drei Lebensjahren des Kindes nicht. Beide Betreuungsformen werden von der Stadt subventioniert.

 

Falls Sie noch weitere Fragen oder Anregungen bezüglich ihrer Entscheidung „Kita oder Tagesmutter“ haben, wenden Sie sich gerne telefonisch oder per Mail an mich.